Spontane Ausflugstipps für den Neujahrstag in Essen

2025 wird ein gutes Jahr, für einen spontanen Ausflug zu Neujahr gibt es in Essen zahlreiche Orte, die besonders reizvoll sind – und oft gar nicht überlaufen. Frohes Neues, ihr Lieben!

Durch den Landschaftspark Mechtenberg zur Halde Rheinelbe

Halde Rheinelbe mit Himmelstreppe
© Pixabay

Im Drei-Städte-Eck Essen, Bochum, Gelsenkirchen findet ihr den 290 Hektar großen Landschaftspark Mechtenberg mit einem der wenigen natürlich gewachsenen Berge im Ruhrgebiet. Auf der Spitze des 83 Meter hohen, aus eiszeitlichem Ruhrschotter geformten, Mechtenberg thront Essens einziger Bismarckturm. Oben angekommen werdet ihr mit einer tollen Panoramaaussicht belohnt. Im Landschaftspark könnt ihr außerdem besondere Kunstwerke und moderne Architektur entdecken, wie das »Stonehenge vom Mechtenberg«, die Kunstinstallation »Klangfeld der Steine zum Thema Kreuz« von Thomas Link sowie die 103 Meter lange Fuß- und Radwegebrücke. Wer sich weiter im Park bewegt, kommt auch an der großen Halde Rheinelbe vorbei. Neben zahlreichen und mitunter skurrilen Kunstwerken sowie Installationen, erwartet euch mit der sogenannten Himmelstreppe auch ein absolutes Highlight.

GeoTour Baldeneysee: Themenweg und Rallye im Essener Süden 

Blick auf den baldeneysee von der Ruine Isenburg
© offguide

Ob zu Fuß oder auf dem Fahrrad: Auf gut 20 Kilometern könnt ihr rund um den Baldeneysee erdgeschichtliche und historische Vergangenheit entdecken. Der Geopark Ruhrgebiet hat zu der Tour eine Rallye mit 35 spannenden Aufgaben entwickelt, die vor Ort gelöst werden können. GPS-Routen könnt ihr euch hier runterladen.

Natur hautnah erleben im Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen


Vogel Graureiher im Wasser im Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen
© NABU

In Essen gibt es vier Naturschutzgebiete. Eins davon ist das Naturschutzgebiet Heisinger Bogen am nördlichen Ruhrufer des Baldeneysees in Heisingen. Von der stillgelegten Eisenbahnbrücke in Kupferdreh lauft ihr direkt auf das kleine Vogelschutzgebiet zu. Hinter dem Ufer sind einige kleinere Tümpel mit Flachwasser- und Röhrichtzonen sowie der Erlenbruchwald zu finden. In dem Schutzgebiet kann man das gesamte Jahr über Vögel beobachten. Bereits im zeitigen Frühjahr beziehen die Graureiher in der Kolonie ihre Nester, Kormorane und Eisvögel jagen Fische, Haubentaucher, Höckerschwäne und Enten schwimmen auf der Ruhr und im Geäst der Bäume halten sich zahlreiche Singvögel auf. Sogar die Rotwangen-Schmuckschildkröten haben hier ihren Platz gefunden und patrouillieren gern an der Wasseroberfläche. Vom Vogelschutzgebiet ist es außerdem nicht weit zur Heisinger Aue, die ebenfalls ein Garant für schöne Naturerlebnisse ist.

Panorama-Erlebnis auf der Eisenbahnbrücke über den Baldeneysee

Eisenbahnbrücke über den Baldeneysee
© medienwerkstatt-online.de

Essen kann nicht nur Industriekultur, sondern auch Natur. Der perfekte Ort für einen Blick über den Baldeneysee ist die ehemalige Eisenbahnbrücke der Ruhrtalbahn, die über die Ruhr führt. Hier habt ihr die Möglichkeit, auf der 233 Meter langen Brücke über den Baldeneysee die Aussicht zu genießen. Die imposante Fachwerkbrücke in Stahlgrau verbindet die Stadtteile Kupferdreh und Heisingen mit einem Rad- und Fußweg und ist definitiv einen Abstecher wert. 

Putzige Vierbeiner streicheln im Tiergehege Wichteltal


Drei Ziegen laufen im Wald im Tiergehege Wichteltal
© Tiergehege Wichteltal

Das Wichteltal in Überruhr mit seinem Ziegengehege ist ein tolles Winter-Ausflugsziel für Familien mit Kindern oder einen romantischen Sonntagsspaziergang. Ins Grüne kommt ihr mit dem Bus SB15, Richtung Burgaltendorf bis Heuweg oder per Rad auf dem RuhrtalRadweg zwischen Dahlhausen und Steele. Ein besonderes Highlight mitten im idyllischen Wald, nahe der Mönkhoffstraße, ist die Friedenskapelle der Heiligen Eucharistie, die zur Besichtigung einlädt. Im nahegelegenen Tiergehege Wichteltal begrüßen euch kurz darauf putzige Ziegen, die ihr auch streicheln und füttern könnt – und das bei freiem Eintritt. Wer auf Entdeckungstour gehen möchte, sollte unbedingt weiter Richtung Holteyer Hafen. Inmitten dieser Naturidylle erwartet euch am Ruhrtalradweg der berühmte »Leuchtturm«, ein bunt schillernder Hochspannungsmast und zugleich Teil des Kunstpfad Ruhr. Zum Verweilen lädt auch der nahegelegene Ludwig-Kessing-Park ein, der nur ein Katzensprung entfernt ist.

Beeindruckende Architektur und bedeutende Kirchenschätze im Essener Dom erleben

© offguide

Bei einem winterlichen Spaziergang durch die Innenstadt ist ein Besuch im Dom und Domschatz einfach Pflicht! Direkt am Burgplatz, erwartet euch nämlich nicht nur beeindruckende Architektur aus der Ottonischen Renaissance, sondern auch einer der bedeutendsten Kirchenschätze: Die Goldene Madonna. Neben der ältesten Marienskulptur der Welt, könnt ihr hier weitere bekannte und bedeutende Kunstwerke entdecken, wie den Siebenarmigen Leuchter, das Essener Schwert oder die älteste Lilienkrone der Welt. Einzigartig ist auch die Gruppe der rund 30 gotischen Kunstwerke des Domschatzes. Obacht: An Silvester und Neujahr ist keine Besichtigung möglich.

Entspannen im Stadtwald

Kapelle mitten im Wald
© offguide

Der Stadtwald ist so etwas wie die grüne Lunge Essens. Wer hier spazieren geht, der findet eine echte Auszeit vom hektischen Großstadtleben. Das 105 Hektar große Waldgebiet spielte schon im Industriezeitalter eine wichtige Rolle als Erholungsort für gestresste Großstädter. Nach den Wünschen der Bevölkerung gestaltete die damalige Stadt den Naturwald um. Dafür bekam der Stadtwald zahlreiche Wanderwege, den Schillerbrunnen und die Schillerwiese. Auch die rudimentären Reste eines Naturtheater mitten im Wald erinnern an diese Zeit. Ein besonderes Highlight ist die mittelalterliche Klusenkapelle mitten im Stadtwald, die zur Besichtigung einlädt. Danach könnt ihr euch mit einem Besuch im Waldrestaurant Zur Kluse mit seinem lauschigen Biergarten belohnen. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte den Naturerlebnispfad im Waldpark ansteuern – dort erfahren die Kleinen nämlich spielerisch Wissenswertes aus Wald und Flur.